Psychologie im Bewerbungsgespräch: Wie punkte ich im Auswahlverfahren?
Es ist unfair, aber nur selten wird die Entscheidung, wer schließlich eingestellt wird, professionell gefällt. Studien zeigen seit über 50 Jahren, dass zu 80% die Körpersprache den Ausschlag darüber gibt, ob sich die Einstellungsverantwortlichen nach dem Vorstellungsgespräch für oder gegen einen Kandidaten entscheiden. Mitunter hat der Smalltalk zu Beginn sogar einen größeren Einfluss auf die Entscheidung als die späteren Antworten.
Sogar der Wochentag, an dem das Gespräch stattfindet und die Uhrzeit beeinflussen die Erfolgschancen des Bewerbers. Hunderte Studien belegen, dass die verschiedensten Beurteilungsfehler selbst erfahrene Rekruter beeinflussen und dazu führen, dass in vielen Einstellungsgesprächen ebenso gut gewürfelt werden könnte.
Was zunächst nach Ungerechtigkeit klingt, beherbergt sowohl eine Chance als auch eine Verantwortung. Und zwar für jene Bewerber, die es eben nicht dem Zufall überlassen wollen, ob sie zur zweiten Runde eingeladen werden oder schließlich eine Zusage zu erhalten.
Referent
Christian A. Bernhardt, Fachbuchautor, Hochschuldozent, Kommunikationspsychologe (FH) und Körpersprachetrainer hat als Arbeitsmarktmanager jahrelang Betriebe bei der Personalauswahl beraten. Sein Buch zur Nonverbalen Kommunikation im Recruiting behandelt als erstes im deutschsprachigen Raum fundiert die Kommunikation im Bewerbungsgespräch und erreichte die Amazon-Bestsellerliste im Bereich Personalmanagement. Er schult Rekruter und Führungskräfte, hält Vorträge zu verschiedenen Bewerbungsthemen und coacht Bewerber bis C-Level-Niveau bei der Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch.
Im Abendseminar zur Psychologie im Bewerbungsgespräch erfahren Sie, wie Sie auf psychologischer Ebene die Grundlage für einen überzeugenden Auftritt legen und wie Sie unbewusste Mechanismen für sich nutzen können. Ein gelungener Auftritt erhöht dabei nicht nur die Chancen auf eine Zusage, sondern verbessert auch die Position bei den Gehaltsverhandlungen.